Nebenberuflich selbstständig als Frau mit Teilzeitjob: Irrtümer, Hürden und das Eine, was du wirklich brauchst

27. April 2025

Du willst dich selbstständig machen – aber nicht kopfüber ins Ungewisse springen. Mit deiner Entscheidung, nebenberuflich selbstständig als Frau mit Teilzeitjob zu starten, wählst du einen bedachten Weg: Sicherheit behalten, erste Erfahrungen sammeln, langsam wachsen.

In diesem Artikel erfährst du, warum diese Kombination 2025 mehr denn je Sinn ergibt, welche Hürden dir begegnen können – und was es wirklich braucht, um dranzubleiben. Ohne Druck. Ohne Perfektion. Aber mit Klarheit und innerer Führung.

1. Zwischen Sehnsucht und Sicherheit: Nebenberuflich selbstständig als Frau

Diese Sehnsucht, etwas Sinnstiftendes zu tun.
Nach etwas, das aus deinem Inneren wächst und nicht an eine Stellenbeschreibung gebunden ist.
Mal stärker, mal leiser – aber sie ist da.

Und doch verharrst du in der Sicherheit deines Jobs.
Nicht aus Angst. Nicht aus Bequemlichkeit.
Sondern, weil du weißt: Echte Veränderung braucht ein stabiles Fundament.

Und dann ist da dieser Gedanke:
Was wäre, wenn ich es einfach wage – TROTZDEM?

TROTZDEM ist der Anfang.
Dein eigener Weg.
In Teilzeit arbeiten und gleichzeitig nebenberuflich als Frau deine Selbstständigkeit aufbauen.

2. Warum Frauen häufig nebenberuflich starten

Die Gründe, nebenberuflich selbstständig zu werden, sind so vielfältig wie wir Frauen selbst:

  • Du suchst eine Arbeit, die Sinn stiftet.
  • Du willst Talente leben, für die im Job kein Raum ist.
  • Dein Arbeitgeber passt nicht mehr zu deinen Werten oder Bedürfnissen.
  • Du möchtest herausfinden, ob Selbstständigkeit wirklich zu dir passt – ohne finanziellen Druck.
  • Du möchtest deine Geschäftsidee testen und Erfahrungen sammeln – während dein Teilzeitjob Stabilität bietet.
  • Oder dein erstes Einkommen reicht nicht aus – und ein zweites Standbein wird zur Notwendigkeit.

Was auch immer dich bewegt:

Du bist nicht alleine. Und du bist nicht zu spät.

Was dir vielleicht noch gar nicht bewusst ist:
Die Welt um uns herum verändert sich – schneller als je zuvor. Berufe, die heute noch sicher scheinen, können morgen von Maschinen oder Künstlicher Intelligenz ersetzt werden. Aufgaben, die früher Beständigkeit versprachen, verändern sich oder verschwinden ganz.
Gerade deshalb kann dein Schritt in die nebenberufliche Selbstständigkeit mehr sein als ein Traum. Er kann ein kluger Schritt sein, um unabhängig zu werden – von Strukturen, die nicht mehr halten, was sie versprechen.

3. Teilzeitjob – zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Vielleicht stellst du dir deinen Weg so vor:
20 Stunden pro Woche arbeiten – konzentriert an drei Tagen – und die übrigen Tage frei für dein Business. Das wünschen sich viele Frauen.

Die Realität sieht oft anders aus:

  • Lange Anfahrtswege kosten wertvolle Zeit.
  • Unklare Dienstpläne erschweren Planung.
  • Unflexible Arbeitgeber verlangen Anwesenheit an fünf Tagen.
  • Teilzeit wird auf dem Papier versprochen, aber selten wirklich gelebt.

Teilzeit bedeutet nicht automatisch mehr Zeit für deine nebenberufliche Selbstständigkeit.

Es bedeutet oft: bewusste Entscheidungen treffen, Grenzen setzen und deinen Raum immer wieder aktiv halten.
Manchmal heißt es auch, neue Wege zu suchen (… wie Arbeitgeber, die zu deinen Vorstellungen passen, statt umgekehrt) oder sich eine Frist zu setzen, wie lange du nebenberuflich selbstständig bleiben willst.

4. Typische Irrtümer – und warum du keine Superwoman bist 

Nebenberuflich selbstständig sein, klingt machbar. Nur, lass uns ehrlich sein.
In Wahrheit jonglierst du oft drei Leben gleichzeitig: Job, Selbstständigkeit, Familie.

Ein paar Irrtümer darfst du gleich zu Beginn loslassen:

  • Ich schaffe das einfach nebenbei: Nebenbei bedeutet oft – spätabends, zwischen Terminen, unter Daueranspannung. Eine erfüllte und erfolgreiche Selbstständigkeit aufzubauen, braucht mehr als Restzeit.
  • Ich arbeite abends oder am Wochenende – easy: Ja, das geht – manchmal. Nur: Erschöpfung ist keine Grundlage für ein tragfähiges Business.
  • Ich brauche zuerst eine Website, ein Logo und eine Gewerbeanmeldung: Nein. Was du zuerst brauchst, ist eine klare Idee und den Mut, darüber zu sprechen und deine Idee zu testen – auch ohne fertiges Branding.
  • Ich bin maximal flexibel und kann mir alles frei einteilen: Realität – Deine Kund:innen, deine Familie und dein Energielevel reden mit.
  • Mein:e Partner:in unterstützt mich voll: Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Unterstützung ist ein Geschenk, kein automatischer Anspruch.
  • Ich melde mein Gewerbe an – und die Kund:innen kommen von alleine: Sichtbar werden, Vertrauen aufbauen, Beziehungen pflegen: All das baust du erst nach und nach auf.

Was es wirklich braucht: Klarheit, Fokus, Selbstführung

Auch wenn wir es gerne glauben wollen: Keine von uns ist Superwoman.

Um nebenberuflich selbstständig zu sein, braucht es auch keine Superkräfte.
Es sind drei Dinge, die dich tragen (… gerade in den Momenten, in denen es schwierig wird):

Klarheit bedeutet, zu wissen, was du wirklich willst – in deiner Selbstständigkeit und im Leben.
Was genau willst du anbieten? Für wen? Und warum gerade du?
Klarheit ist der Boden, auf dem du stehst.

Fokus bedeutet, deine Energie bewusst einzusetzen.
Nicht alles auf einmal zu wollen. Nicht jedem Impuls zu folgen. Sondern zu entscheiden:
Worauf richte ich heute meine Zeit, meine Kraft, meine Aufmerksamkeit?

Selbstführung bedeutet, Verantwortung für dich selbst zu übernehmen.
Zu wissen, wie viel Zeit du wirklich hast. Wie du mit Rückschlägen umgehst und Grenzen setzt.
Wann du pausierst – und wann du dir selbst einen kleinen Schubs gibst.

Nebenberuflich selbstständig sein, heißt nicht:
Alles perfekt im Griff zu haben.

Es heißt, Raum einzunehmen – für dich, für dein Business und für die Menschen, die du erreichen willst.

5. Die großen Herausforderungen 2025 – und das Eine, das den Unterschied macht 

Wenn du 2025 startest, wirst du auf drei Entwicklungen treffen, über die kaum jemand spricht:

  • Der Coaching- und Beratermarkt ist voll und laut.
  • Künstliche Intelligenz, Automatisierung, neue Tools: Technik wächst – und überfordert schnell.
  • Tiefe oder Taktik: Der innere Zwiespalt zwischen Sinn und Verkauf.

In einer Welt voller KI-generierter Inhalte wird eines wichtiger denn je: Vertrauen.
Nicht perfekte Bilder oder reißerische Headlines, sondern echte Verbindung.

Wenn du nebenberuflich selbstständig starten willst, frag dich nicht nur:
Hat meine Idee Potenzial?

Frag dich auch:
Wofür stehe ich? Was gebe ich, um Vertrauen aufzubauen? Wie kann ich eine echte Verbindung mit Menschen eingehen?

Wenn du noch am Anfang stehst: Hol dir meinen Wegweiser „Nebenberuflich selbstständig starten: Erkenne das Potenzial deiner Geschäftsidee“. Du kommst ins Sortieren und gewinnst Klarheit über deine nächsten Schritte … anstatt alles beim Alten zu belassen.

6. Mein wichtigster Tipp für dich 

Zitat "Sei mutig" von Brené Brown als nebenberuflich selbständige Frau mit Teilzeitjob

Nimm dein Umfeld mit – aber geh deinen eigenen Weg.

Wenn du dich nebenberuflich selbstständig machst, veränderst du nicht nur deinen Alltag.

Du veränderst ein System, das dich lange getragen hat: deine Familie, deine Freundschaften, dein berufliches Umfeld.

Das löst Fragen aus. Zweifel. Und manchmal auch Widerstand – selbst von Menschen, die dich lieben.

Nicht jede:r wird jubeln.
Nicht jede:r wird verstehen.

Darum: Sprich über deine Pläne. Teile deine Träume.

Aber entscheide bewusst, wessen Meinung du einlädst und wessen Ängste du nicht zu deinen eigenen machst.

Veränderung braucht Verbündete.
Nicht viele. Aber echte.

7. Fazit: Du darfst. Du kannst. Du musst es nicht alleine tun.


Und es ist ok einen Weg wählen, der zu dir passt – nicht zu den Erwartungen andere.
Einen Weg, der Sicherheit und Mut miteinander verbindet.
Einen Weg, der dir gehört.

Und du musst ihn nicht alleine gehen.

Suche Menschen, die an dich glauben.

Lass dich begleiten von Frauen, die wissen, wie es sich anfühlt, aufzubrechen. TROTZDEM.

Wenn du möchtest, bin ich eine davon.

In einem kostenlosen Kennenlerngespräch schauen wir gemeinsam, wo du stehst, was du wirklich willst – und was dein nächster Schritt sein könnte.

Es geht nicht darum, dir etwas zu verkaufen.
Es geht darum, dir Raum für deine Entscheidung zu geben.
Für dein TROTZDEM.

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